1.3
So installieren Sie Z88 für LINUX und UNIX
1.3.1 LINUX- Installation
für SuSE
Z88 für LINUX läßt sich besonders komfortabel mit dem RPM- dem RedHat Package Manager- der Bestandteil aller gängigen LINUX- Distributionen ist, installieren. Gehen Sie dann als root wie folgt vor:
Automatisch bei SuSE LINUX:
Legen Sie die CD ein, gehen Sie dort ins Directory /unix/rpm, klicken Sie die RPM-Datei an und lassen Sie Z88 mit YaST installieren.
Manuell bei anderen LINUX Distributionen:
Prüfen Sie zunächst, ob der Browser Mozilla, der Editor Gedit und OpenMotif installiert sind.
Wie prüfen Sie das:
Installieren Sie ggf. diese Pakete nach. Sie sind eigentlich in allen Distributionen enthalten. Den Browser Mozilla und den Editor Gedit können Sie später durch entsprechende Programme Ihrer Wahl ersetzen. Sie können aber die Installation auch ohne diese beiden Programme mit --nodeps erzwingen. OpenMotif muß aber auf jeden Fall da sein. Mounten Sie die CD ein, falls sie nicht automatisch gemountet wird:
Falls der Mount-Point /cdrom nicht existiert, legen Sie ihn an, indem Sie ins root-Directory gehen und diesen Befehl geben:
Gehen Sie dann nach /cdrom/unix/rpm und installieren Sie Z88 für 32-Bit LINUX:
Z88 für 64-Bit LINUX installieren Sie so:
Und starten:
Sodann gehen Sie als normaler Benutzer in ein beliebiges (Arbeits‑) Verzeichnis und starten Z88 mit dem Befehl
Damit wird der Z88-
Commander Z88COM gestartet und wichtige Steuerdateien geprüft bzw. installiert.
Bei erstmaligem Aufruf von z88 wird auch automatisch das erste Beispiel
geladen, sodaß Sie unverzüglich das erste Beispiel durcharbeiten können. Die
weiteren Beispiele stehen unter /usr/share/z88. Stellen Sie Z88COM und
das X-Term, von dem Z88 aus gestartet wurde, neben- oder übereinander, damit
Sie beide gleichzeitig sehen.
1.3.2 Installation für
UNIX- Systeme bzw. andere LINUX- Versionen
Wenn Sie älteres
oder ggf. neueres LINUX- System oder ein UNIX- System haben, dann müssen Sie
Z88 zunächst einmal übersetzen - das ist aber ganz einfach, wie Sie weiter
hinten sehen.
LINUX bzw. UNIX-
Installation in 4 Schritten:
Alle hier aus Gründen der Deutlichkeit großgeschriebenen Modul- und Dateinamen sind in der Realität, wie bei UNIX üblich, kleingeschrieben.
1.Schritt: Kopieren der Z88-Dateien in ein Directory:
Stellen Sie einfach alle Z88- Dateien in ein existierendes oder neues Directory. Achten Sie darauf, daß Sie das als normaler User tun und daß Sie Schreib/Lese- Rechte haben, was in Ihrem Home- Directory oder einem dort liegenden Subdirectory normalerweise der Fall ist. Natürlich ist das auch als Superuser möglich, aber dann müssen Pfade eingestellt werden. Achten Sie darauf, daß alle Datei- Zugriffsrechte in Ordnung sind. Ggf. umask nutzen. Ggf. müssen Sie Z88 noch entpacken, wenn nur eine Datei z88src.tar.gz aus dem Internet vorliegt:
Alle Dateien am besten zunächst auf 777 setzen:
2. Schritt: Compilieren Sie Z88 für UNIX bzw. LINUX:
Voraussetzung: C- Compiler, make, X11, Motif oder OpenMotif, OpenGL
Es sollte ansich jeder beliebige UNIX- C oder C++ Compiler funktionieren. Ausprobiert wurde der GNU gcc und die Compiler von SGI und SUN.
Feinheiten (Überspringen Sie das zunächst und fahren
Sie beim 3.Schritt fort)
Das ist das
Standardvorgehen. Bei größeren Maschinen haben Sie mitunter die Auswahl, daß
für Integerzahlen statt 4 Bytes dann 8 Bytes verwendet werden (was bei SGI- und
SUN-Maschinen einfach über entsprechende Compiler-Switches eingesteuert wird;
daher braucht FR_LONG nicht explizit gesetzt zu werden) und für
Gleitkommazahlen statt 8 Bytes dann 16 Bytes verwendet werden. Dies kann in den
Makefiles über Defines eingestellt werden:
Integer normal |
Float normal |
Float
extended |
FR_XLONG |
FR_XDOUB |
FR_XQUAD |
long |
double |
long
double |
4
Bytes oder 8 Bytes |
8
Bytes |
16
Bytes |
%ld |
%lf |
%LF, %LE, %LG |
Für die Solvermodule Z88F, Z88I1 und Z88I2 und die Spannungs- und Knotenkraftmodule Z88D und Z88E funktioniert das durchgängig. Für die restlichen Module wie Z88COM, Z88G, Z88H, Z88N, Z88O, Z88P, Z88V und Z88X ist nur FR_XDOUB vorgesehen, weil es für z. B. die Plotprogramme oder den DXF-Konverter unnötig ist, mit erhöhter Genauigkeit zu rechnen. 64-Bit Integers und Pointer sind dagegen möglich. Daher gibt es zwei Makefiles, die am besten nacheinander laufen:
Computer/OS |
für die Solvermodule |
für alle restlichen |
LINUX 32-Bit
(I586) |
z88.mk.kernel.linux32 |
z88.mk.other.linux32 |
LINUX 64-Bit
(AMD Athlon64) |
z88.mk.kernel.linux64 |
z88.mk.other.linux64 |
SGI64 (-n32) |
z88.mk.kernel.sgi32 |
z88.mk.other.sgi32 |
SGI64 (-64) |
z88.mk.kernel.sgi64 |
z88.mk.other.sgi64 |
SGI128 (-64) und FR_XQUAD |
z88.mk.kernel.sgi128 |
z88.mk.other.sgi64 |
SUN64
(-xarch=v9) |
z88.mk.kernel.sun64 |
z88.mk.other.sun64 |
SUN128 (-xarch=v9) und FR_XQUAD |
z88.mk.kernel.sun128 |
z88.mk.other.sun64 |
andere |
sinngemäß |
sinngemäß |
Im Normalfall würden Sie so compilieren, Beispiele:
LINUX |
cp z88.fcd.linux z88.fcd |
make -f z88.mk.kernel.linux kernel |
|
make
-f z88.mk.other.linux other ready |
|
SGI (-64), d.h. mit 64-Bit für Interger und Pointer |
cp z88.fcd.sgi z88.fcd |
make -f z88.mk.kernel.sgi64 kernel |
|
make -f
z88.mk.other.sgi64 other ready |
|
... |
... sinngemäß |
Für erhöhte Gleitkomma-Genauigkeit würden Sie so compilieren:
Beispiel: SGI mit 64-Bit Integer und 128-Bit Floats bei den Solvern |
cp z88.fcd.sgi z88.fcd |
make -f z88.mk.kernel.sgi128 kernel |
|
make
-f z88.mk.other.sgi64 other ready |
|
Beispiel: SUN mit 64-Bit Integer und 128-Bit Floats bei den Solvern |
cp z88.fcd.sun z88.fcd |
make -f z88.mk.kernel.sun128 kernel |
|
make -f
z88.mk.other.sun64 other ready |
|
... |
... sinngemäß |
3.Schritt: Nennen Sie Z88 Ihren bevorzugten Internet-
Browser
Für die Online- Hilfe sollten Sie einen Internet- Browser zur Hand haben z.B. Netscape, Mozilla oder Firefox. Editieren Sie dazu die Steuerdatei Z88.FCD. Geben Sie den richtigen Browser Prefix (Schlüsselwort CPREFIX) für Ihren Browser an. Der Prefix veranlaßt den Browser, eine definierte HTML- Datei von Ihrem Computer und nicht etwa vom Internet zu laden. Beispiel:
Sie können den erforderlichen Prefix für Ihren Browser leicht ermitteln, indem Sie ihn von einem X-Term mit einer Z88- HTML- Datei starten, z.B.
Das Hilfesystem ist leicht zu bedienen:
4.Schritt: Nennen Sie Z88 Ihren bevorzugten Editor
Sie können jeden beliebigen ASCII- Editor verwenden. Mir gefällt joe als guter Esatz für den guten, alten vi. Auch nedit ist sehr schön. Editieren Sie dazu Z88.FCD.
Und nun: Starten Sie Z88:
Achten Sie darauf, daß Sie die Z88-Module aus Ihrem gewünschten Directory starten können. Ändern Sie ggf. Ihre .profile, .bash_profile:
PATH=$PATH:. (auf den Punkt hinter dem Doppelpunkt kommt’s an)
export PATH
Sie können die diversen Module von einer Console, von einem X-Term oder durch ein Shell-Script starten. Der Z88-Commander Z88COM und die Plotprogramme Z88O und Z88P müssen von einer X- Window Oberfläche gestartet werden. Daher ist es naheliegend, alle Z88- Module durch den Z88-Commander Z88COM von einem X-Term zu starten, also ...
Starten Sie Ihr X-Window System, öffnen Sie ein X-Term und starten Z88COM. Stellen Sie Z88COM und das X-Term, von dem Z88COM aus gestartet wurde, neben- oder übereinander, damit Sie beide gleichzeitig sehen. Das X-Term wird für Konsoleingaben und -ausgaben für die textbasierten Module Z88F, Z88I1, Z88I2, Z88N, Z88D, Z88E, Z88X, Z88G, Z88H, Z88V genutzt.
Falls Ihnen die Farben oder Fonts oder Größen der Fenster nicht gefallen, dann können Sie die Steuerdatei Z88.FCD ändern. Sichern Sie aber die Originaldatei Z88.FCD, damit Sie eine erprobte Steuerdatei zur Hand haben, falls Ihre Änderungen nicht richtig waren. Denn Z88COM und Z88P laufen nur mit korrekten Z88.FCD.
... und wie entfernen Sie Z88
?
Wenn Sie bei LINUX via RPM installiert haben: rpm –e z88
Wenn Sie gemäß Kapitel 1.3.2 installiert haben: Einfach alle Dateien im Directory, in dem Z88 liegt, komplett löschen. Dann ggf. das Directory selbst löschen. Das ist alles !