3.6
PARAMETERFILE Z88I4.TXT FÜR DEN ITERATIONSSOLVER PART 2: Z88I2
Beachte folgende Eingabeformate:
[Long] = 4-Byte Integerzahl
[Double]= 8-Byte Gleitkommazahl
Datei besteht nur aus einer
einzigen Zeile:
1. Wert : Anzahl der Iterationen MAXIT [Long]. Bei Erreichen
dieser Zahl wird der Iterationssolver in jedem Fall abgebrochen. Die bis dahin
erreichten Werte des Lösungsvektors werden aber ausgeschrieben. Dies ist
das erste Abbruchkriterium. Geben Sie einen nicht zu kleinen Wert vor,
vielleicht 10000.
2. Wert : Grenzwert EPS [Double]. Dieser Wert wird mit einer Norm des
Residuenvektors verglichen. Wenn dieser Wert erreicht ist, soll die erreichte
Lösung hinreichend genau sein. Das ist das zweite Abbruchkriterium. Geben
Sie einen relativ kleinen Wert vor, vielleicht 0.00001 oder 0.0000001. Das sind
ganz gute und erprobte Werte. Beachten Sie, daß es hier keine absolute
Wahrheit gibt! Egal, welche Norm eines Residuenvektors auch immer gegen diese
Schranke verglichen würde - Sie könnten niemals sicher sein,
daß damit alle Elemente des Lösungsvektors richtig sind. Die
Wahl von EPS beeinflußt die Anzahl der Iterationen und damit die
Rechenzeit ganz enorm. Beachten Sie dies auch beim Vergleich mit den
großen, kommerziellen Solvern (welche Abbruchkriterien die intern
verwenden, wissen Sie sowieso nicht): Der Grenzwert, den Sie dort einstellen
können, muß absolut nichts mit EPS von Z88 zu tun haben. Umfangreiche
Tests zeigten aber, daß bei EPS von ca. 0.00001 bis 0.0000001 die
an verschiedenen Knotenpunkten erzielten Verschiebungswerte recht genau mit
denen von sehr bekannten, großen kommerziellen Solvern übereinstimmten
- bei ähnlichen Rechen-zeiten. Beachten Sie: Wenn Sie große FEA-
Strukturen mit verschiedenen Solvern rechnen, wissen Sie ohnehin niemals,
welcher Solver eigentlich am nächsten dran ist!
3. Wert : Konvergenz- Beschleunigungsparameter RP
[Double]. Hängt hier
davon ab, mit welchem Vorkonditionierer (der eigentliche Solver ist Konjugierte
Gradienten) Sie arbeiten wollen.
Im Standardfall werden Sie mit
dem SORCG-
Verfahren (Konjugierte
Gradienten mit SOR- Vorkonditionierung) arbeiten, weil dieser Solver nur ca.
2/3 des Speicher des alternativen Solvers SICCG (Konjugierte Gradienten mit
Vorkonditionierung über eine partielle Cholesky- Zerlegung) benötigt.
Welchen Wert wählen Sie für RP (der hier die Bedeutung Omega
hat) ? Gute Frage ! Probieren Sie RP mit 1, das wird nie ganz
schlechte Ergebnisse bringen und variieren Sie dann, wenn Sie weitere
Rechenläufe mit dieser Struktur machen wollen.
Beispiel: Sie wollen in jem Fall nach 5000
Iterationen abbrechen, der Grenzwert soll 0.00001 sein und der Konvergenz-
Beschleunigungsparameter soll 1 sein, da Sie mit dem SORCG- Solver rechnen
wollen.
> Also: 5000 0.00001 1.